In der Nähe von Burgstädt, im schönen Landkreis Mittelsachsen, befindet sich der Naturlehrpfad Markersdorf, auch bekannt als Lehrpfad Schweizerthal.
Vor über 50 Jahren angelegt, informiert der rund 1 km lange Pfad über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Daneben gibt es außergewöhnliche Gesteinsformationen zu bestaunen und auch die in der Nähe befindlichen Strudeltöpfe in der Chemnitz sind etwas ganz besonderes. Für uns war das Grund genug, den Naturlehrpfad einmal entlang zu wandern.
In diesem Beitrag möchten wir dir den Naturlehrpfad Markersdorf vorstellen und dir ein paar Informationen geben.
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Der Naturlehrpfad Markersdorf
Ausgangspunkt für unsere kleine Wanderung war ein Parkplatz direkt am Start des Lehrpfades. Sollten die Parkplätze alle belegt sein, kannst du den kostenlosen Parkplatz am Outdoor-Fitnesspark nutzen und am Museumsbahnhof vorbei zum Startpunkt laufen.
Hier findest du ein Hinweisschild, das dir den Weg beschreibt. Im Grunde kann man sich nicht aber verlaufen, denn es geht mehr oder weniger immer geradeaus. Auf dem gesamten Weg gibt es zudem Informationstafeln über die heimische Flora und Fauna. Verschiedene Nistkästen sollen beim Kennenlernen der Vögel helfen.
Nach einer kurzen Wanderung erreicht man das erste Highlight – den Rastpunkt Schweizerthalblick. Je nach Vegetation hat man hier einen mehr oder weniger guten Blick auf die Stromschnellen der Chemnitz und die Umgebung. Im Sommer ist leider nicht allzu viel zu sehen. Trotzdem lohnt hier ein kleiner Stopp.
Anschließend geht die Wanderung weiter durch den für das Chemnitztal typischen edellaubholzreichen Mischwald bis zur Bärenhöhle. Ob hier jemals Bären gelebt haben, weiß niemand so genau, aber sehenswert ist der Ort allemal.
Es handelt sich hierbei um einen höhlenartigen Durchgang im Felsen. Der Durchgang ist ziemlich schmal und daher wohl nur für kleine Personen geeignet. Zur Höhle führt ein schmaler Weg und die Abhänge sind nicht gesichert. Man sollte hier also aufpassen, wo man hintritt und besonders auf Kinder Acht geben.
Weiter geht es zum Hockstein, einer Felsansammlung, die ein wenig bedrohlich aussieht. Beim Vorbeilaufen fragt man sich unweigerlich, ob der große Felsen wohl da bleibt, wo er ist. Auf jeden Fall sehr beeindruckend.
Nach dem Hockstein geht es steil bergab zum Amselgrund. Hier endet der Naturlehrpfad Markersdorf.
Hinweis: Man sollte für die Wanderung auf jeden Fall vernünftige Schuhe anziehen. Es geht immer wieder bergauf und bergab und gerade bei Nässe kann es ziemlich rutschig werden. Wir sind mit Flipflops und Sandalen hier entlang gelaufen und das machte an manchen Stellen gar keinen Spaß.
Rückweg auf Chemnitztalradweg
Zurück geht es über den asphaltierten Chemnitztalradweg zwischen den Schienen und der Chemnitz. Hast du direkt am Startpunkt geparkt, geht es gegen Ende nochmal steil bergauf. Ansonsten folgst du dem Weg zurück zum Museumsbahnhof.
Das letzte Highlight hier solltest du auf keinen Fall verpassen – die Strudeltöpfe (oder Riesentöpfe) im Fluss. Sie sind in Deutschland einzigartig und sonst eher in der Schweiz und in Skandinavien zu finden.
Es handelt sich hierbei um Steinblöcke aus Cordieritgneis, die vor rund 9000 Jahren von den Abhängen herabgestürzt und im Fluss gelandet sind. Im Laufe der Zeit wurden die Gesteinsblöcke durch die Fluten der Chemnitz abgerundet und oftmals durchlöchert.
Früher sah man in den Gesteinslöchern Fußabdrücke unheimlicher Wesen und Wassergeister. Die größten Blöcke sollten gar einen Eingang zum Nixenschloss darstellen. Deshalb wurde dieser Teil des Chemnitztals eisern gemieden. Heute ist die Location ein toller Fotospot und wird von den Besuchern auch zum Baden und Angeln genutzt.
Insgesamt ist der Wanderweg mit Hin- und Rückweg etwa 2,5 Kilometer lang und bis auf den steilen Abstieg zum Amselgrund recht einfach zu meistern, vorausgesetzt man hat die richtigen Schuhe an. Wir fanden den Lehrpfad Markersdorf sehr schön und können jedem nur empfehlen, auch mal hier entlang zu gehen.
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