Koh Samui ist nicht nur dank seiner schönen Strände und der vielen Kokospalmen berühmt und beliebt. Auch die zahlreichen Tempel der Insel, allen voran der Wat Phra Yai mit der Big Buddha Statue oder der Wat Plai Laem, locken jedes Jahr unzählige Besucher an.
Während unseres einmonatigen Aufenthalts auf der Insel hatten mein Mann und ich die Gelegenheit, uns die verschiedenen Tempel ganz in Ruhe anzusehen. Viele von ihnen haben uns beeindruckt. Manche fanden wir weniger sehenswert.
Die 7 schönsten Tempel auf Koh Samui möchte ich dir nun vorstellen. Einige wirst du vielleicht schon kennen, andere sind hingegen echte Geheimtipps.
Anmerkung: Ich habe die Tempel in diesem Beitrag so angeordnet, dass wir im Norden starten und dann einmal im Uhrzeigersinn um die Insel herum gehen. Auf dieser Karte kannst du die genauen Standorte sehen.
Bist du auf der Suche nach weiteren Koh Samui Sehenswürdigkeiten oder brauchst ein paar Tipps für deine Reiseplanung, schau unbedingt hier vorbei:
1. Wat Phra Yai und der Big Buddha
Im Nordosten von Koh Samui, auf der vorgelagerten Insel Koh Phan, befindet sich die Gold bemalte, 12 m hohe Big Buddha Statue im Wat Phra Yai. Über einen Damm kannst du den Tempel ganz einfach zu Fuß oder per Roller oder Auto erreichen.
Sie wurde 1972 erbaut und zählt zu den berühmtesten Touristenattraktionen auf der Insel. Die Big Buddha Statue ist dementsprechend immer gut besucht. Möchtest du hier deine Ruhe haben, solltest du früh da sein.
Wir haben den Big Buddha zweimal besucht und waren immer zwischen 8 Uhr und 8:30 Uhr da. Zu dieser Zeit hatten wir den Tempel fast für uns allein. Ab etwa 9 Uhr kommen die Touristenbusse und dann ist es vorbei mit der Stille.
Am frühen Abend kann sich ein Besuch ebenfalls lohnen. Mit etwas Glück siehst du hinter der Statue einen tollen Sonnenuntergang.
Wenn möglich, solltest du den Big Buddha bei schönem Wetter besuchen, denn von der Sonne angestrahlt, sieht die Statue besonders beeindruckend aus.
Gehst du vom Eingang aus nicht nach links zum Big Buddha, sondern nach rechts Richtung Meer, kannst du weitere Statuen entdecken.
Weitere Eindrücke vom Wat Phra Yai und der Big Buddha Statue bekommst du hier: Zum Video.
Eintritt: frei
2. Wat Plai Laem
Nur unweit vom Big Buddha entfernt, befindet sich der Wat Plai Laem.
Dieser verbindet auf eindrucksvolle Art und Weise thailändische und chinesische Elemente und zählt ebenfalls zu den Top Sehenswürdigkeiten auf Koh Samui.
Neben dem „dicken“, lachenden Buddha (siehe Beitragsbild) findest du hier die 18-armige Statue von Guanyin, der Göttin der Barmherzigkeit und des Mitgefühls. Aber auch zahlreiche kleinere Figuren und wunderschöne Gebäude gibt es zu bestaunen.
Die Tempelanlage ist von einem See umgeben, welcher zahlreiche Fische und Schildkröten beherbergt. Für 10 Baht kannst du Fischfutter kaufen und die Tiere füttern. Schildkröten haben wir leider nicht gesehen, dafür aber jede Menge Welse, die sich auf das Futter gestürzt haben.
Wie auch beim Big Buddha gilt hier: zeitig da sein! Ab 9 Uhr wimmelt es nur so von Besuchern. Bei unserem ersten Besuch waren wir erst kurz nach 9 Uhr da und die Tempelanlage war schon richtig voll. Beim zweiten Besuch waren wir kurz nach 8 Uhr da und hatten das Gelände weitestgehend für uns allein.
Sieh dir den Wat Plai Laem hier an: Zum Video.
Eintritt: frei
3. Khao Hua Jook Pagoda
Vom Nordosten geht es weiter in den Osten der Insel. Auf einem kleinen Berg steht die Khao Hua Jook Pagoda.
Bevor du den Tempel besichtigen kannst, ist erst einmal Treppensteigen angesagt. Der kleine Aufstieg lohnt sich aber auf jeden Fall. Der anschließende Weg zum Tempel ist sehr schön angelegt und der Tempel selbst ist absolut sehenswert, auch wenn er recht klein ist.
Überall auf dem Gelände findest du kleinere und größere Statuen und im Inneren des Tempels beeindruckende Wandgemälde.
Wer möchte, kann zur Pagode aufsteigen. Von oben hast du einen tollen Panorama Blick auf den Chaweng See, den Flughafen und die Landschaft drum herum.
Weitere Eindrücke von der Khao Hua Jook Pagoda bekommst du hier: Zum Video.
Eintritt: Das Gelände kannst du kostenfrei besichtigen. Für den Aufstieg zur Pagode sind 20 Baht pro Person fällig.
4. Wat Ratchathammaram
Im Südosten von Koh Samui befindet sich der Wat Ratchathammaram, auch Snake Pagoda Tempel genannt.
Er liegt direkt an der Ringstraße, kurz hinter Grandmother’s & Grandfather’s Rock. Trotz dieser Lage waren zum Zeitpunkt unseres Besuches (vormittags) nur wenig Leute vor Ort.
Der Tempel besteht aus rotem Sandstein und ist damit etwas ganz besonderes. Sowohl innen, als auch außen sind aufwendige Figuren angebracht. Hier lohnt sich ein genauer Blick.
Neben dem Tempel findest du eine goldene Pagode.
Gehst du an dieser vorbei, gelangst du über eine Treppe nach unten zum Meer. 2 große Schlangen weisen dir den Weg. Am Strand kannst du dir ein paar Minuten Ruhe gönnen.
Sieh dir den Wat Ratchathammaram Tempel genauer an: Zum Video.
Eintritt: frei
5. Guan Yu Schrein
Unweit des Wat Ratchathammaram, ebenfalls direkt an der Ringstraße, findest du eine chinesische Andachtsstätte mit dem Guan Yu Schrein.
Dieser ist eine willkommene Abwechslung zu den zahlreichen buddhistischen Tempeln und wird meistens von chinesischen Touristen besucht. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war niemand vor Ort, so dass wir uns in Ruhe umschauen konnten.
Der 16 m hohe Guan Yu Schrein ist ein noch recht junges Bauwerk und wurde erst 2016 eröffnet. Die Bronzestatue verkörpert Guan Yu, einen chinesischen Krieger, der vor langer Zeit lebte und heute als Kriegsgott verehrt wird.
Gehst du am Schrein vorbei, gelangst du in den eigentlichen Tempel. Hier findest du unter anderem ein Foto von Guan Yu.
Hier zeigen wir dir den Guan Yu Schrein und den Tempel genauer: Zum Video.
Eintritt: frei
6. Wat Khao Chedi
Im Süden von Koh Samui, in der Nähe der Laem Sor Pagode, befindet sich der Wat Khao Chedi.
Dieser Tempel steht auf einem Berg. Die Zufahrtstraße ist recht steil und nicht unbedingt jedermanns Sache. Zu Fuß ist der Aufstieg definitiv eine Herausforderung.
Wir hatten einen Mietwagen, der ein wenig leistungsschwach war und den Anstieg gerade so geschafft hat. Im Internet haben wir gelesen, dass Menschen auch mit dem Roller hochgefahren sind. Das scheint also ebenfalls möglich zu sein.
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Touristen verirren sich aber nur selten hierher, sodass der Tempel noch ein echter Geheimtipp ist.
Vor Ort findest du mehrere kleine und größere Buddha Statuen und den weißen Chedi, der dem Tempel seinen Namen gab. Von der Tempelanlage hast du eine fantastische Sicht auf das Meer, die umgebende Landschaft und auch die Pagode.
Weitere Eindrücke vom Wat Khao Chedi Tempel bekommst du hier: Zum Video.
Eintritt: frei
7. Wat Khiri Wongkaram
Unsere letzte Station führt uns in den Südwesten der Insel. Hier findest du die Tempelanlage Wat Khiri Wongkaram. Auf diese sind wir nur durch Zufall gestoßen.
Um zum Tempel zu gelangen, fährst du durch das Elephant Gate (toller Foto Spot!) und folgst der Straße, bis du fast das Meer erreicht hast. Nach dem Besuch des Tempels kannst du dich am Meer entspannen. Der Strand dort ist traumhaft.
Wat Khiri Wongkaram ist eine schöne, große und absolut untouristische Tempelanlage. Du kannst dir jede Menge Zeit nehmen, um die Anlage in Ruhe zu besichtigen.
In einem Gebäude findest du, in einem Glaskasten sitzend, die mumifizierte Leiche des Mönches Luang Pho Perm. Während der mumifizierte Mönch im Wat Khunaram sehr bekannt ist und bei jeder Sightseeing Tour angefahren wird, ist dieser hier noch weitgehend unbekannt.
Eintritt: frei
Wie bei allen Tempeln auf der Welt, gibt es auch in den Tempeln auf Koh Samui ein paar Regeln, die du bei einem Besuch beachten solltest:
- Bitte kleide dich angemessen. Knie und Schultern müssen stets bedeckt sein. Sollte es dir im T-Shirt zu warm sein, kannst du dir einfach einen Sarong* mitnehmen, den du dir vor dem Tempel über die Schultern legst.
- Beim Betreten des Tempelinneren musst du die Schuhe ausziehen. Vor jedem Eingang gibt es Schilder, die dich darauf hinweisen.
- Niemals darfst du einen Mönch berühren!
- Es ist absolut respektlos dem Buddha den Rücken zuzukehren und sich dabei zu fotografieren. Zwar wird dich niemand vor Ort darauf hinweisen, aber sei versichert, dass du keinen guten Eindruck hinterlässt.
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